Bio-Soja aus Deutschland als eiweißreicher Fleischersatz: Gut für die Umwelt und für dich.

Und diese Geschichten sind nie fertig erzählt. Verlieren nie an Wert. Geschichten, die uns alle betreffen, mit Inbrunst erzählt und mehr noch. Die gelebt werden. Die fortschrittlich sind, mit der Zeit gehen. Und heute schon an morgen denken. So wie die Geschichte von Öko-Landwirt Konrad Hefele und seiner Familie, die er uns erzählte.

Naturland Biohof Hefele im bayerischen Ainhofen

Eine Stunde entfernt von München befindet sich der kleine Ort Ainhofen. Dort wohnt Familie Hefele und betreibt ihren Naturland Biohof. Mit Ochsenmast, Labrodorhündin Lexy, Blumenkästen auf dem Boden und großen Landwirtschaftsmaschinen. So weit, so gewöhnlich. Doch Landwirt Konrad Hefele hat 2015 seinen konventionellen Betrieb auf Bio-Anbau umgestellt und sich dazu entschlossen, Soja anzubauen. Weil er gehört hat, dass das besser ist für Mensch und Umwelt. Weil er heute schon an morgen denken wollte. Und weil es vielleicht boomen wird. Win-win.

Und er sollte Recht behalten. Und das fetzt. Eine Stunde von München entfernt wird in Form von Bio-Soja pflanzlicher, eiweißhaltiger Fleischersatz hergestellt. Nachhaltig und umweltschonend. Die geernteten Soja-Bohnen kommen nämlich in zertifizierter Naturland-Qualität als Natur- und Räuchertofu zu REWE Bio. Und damit zu euch als Konsumenten. Ohne Gentechnik, ohne chemisch-synthetische Pestizide, ohne unnötige Zusatzstoffe. Ohne Kompromisse. Auch nicht im Bezug auf Nachhaltigkeit.

Bio-Soja aus Deutschland für eine umwelt- und klimafreundlichere Zukunft und Ernährung

Soja steht oft im Zentrum der Diskussion und wird mit der Rodung der Regenwälder in Zusammenhang gebracht. Stimmt das denn?

Grundsätzlich schon. Interessanterweise aber aufgrund der erhöhten Nachfrage an Fleisch. Da Soja aufgrund seines Proteinreichtums ein zentraler Bestandteil des Futters geworden ist, trägt der hohe Fleischkonsum in Deutschland maßgeblich zu den hohen Soja-Importen bei - zu einem großen Teil aus Südamerika. 80% der Soja-Bohnen werden zu Futtermittel verarbeitet. Das sind etwa 4,5 Mio. Tonnen Sojaschrot allein in Deutschland (Quelle: WWF). Und diese Nachfrage muss bewältigt werden. Eben durch das Anlegen von Sojafeldern. Oftmals durch Brandrodung. Im Regenwald. Und das wiederum zerstört Lebensräume von Pflanzen und Tieren und hat massive Auswirkungen auf den Klimawandel.

Soja ist aber nicht per sé eine kritische Pflanze. Ganz im Gegenteil. Zum einen erhalten Soja-Bohnen einen hohen Proteingehalt pro Hektar. Zum anderen ist die Pflanze den Leguminosen zuzuorden. Sie kann aufgrund dessen Luftstickstoff binden und für andere Pflanzen verfügbar machen. Und der Bio-Soja aus Deutschland ist nicht gentechnisch manipuliert.

Zum Abschluss noch zwei interessante Vergleiche, die die Soja-Ausgangssituation sehr gut zusammenfassen: Aus einem Kilogramm Soja-Bohnen kann man ungefähr zwei Kilogramm Tofu herstellen. Verwendet man die gleiche Menge Soja als Futtermittel für Schweine, erhält man lediglich 300 Gramm Schweinefleisch (Quelle: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein).

Und: Ein Stück Tofu belastet die Umwelt etwa viermal weniger als eine Rindfleischfrikadelle (die gleich viel Proteine enthält, Quelle: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein).

Der Öko-Verband Naturland und die EU-Öko-Verordnung

Das Naturland zertifizierte Bio-Soja von Landwirten wie Konrad Hefele wird nicht nur ohne Gentechnik, chemisch-synthetische Pestizide und "Kunstdünger" angebaut. Die Naturland-Landwirte geben auch besonders Acht auf unsere Umwelt. Sie schützen aktiv Böden, Wasser und Klima, setzen schonend Ressourcen ein und fördern die Artenvielfalt.

Der Öko-Verband Naturland hält nämlich strengere Bio-Richtlinien ein als von der EU gesetzlich vorgegeben werden. Nicht nur im Bezug auf unsere Umwelt.

So setzen REWE Bio und Naturland beispielsweise auf echten Geschmack und kurze Zutatenlisten bei verarbeiteten Produkten. Während von der EU künstliche Geschmacksverstärker zwar verboten sind, sind industriell hergestellte Hefeextrakte erlaubt. Bei Naturland und REWE Bio nicht. Dort findet ihr nur Produkte ohne Hefeextrakte. Und ohne natürliche Aromen. Nur echter Geschmack eben. Die EU-Öko-Verordnung verbietet zwar künstliche Aromen, erlaubt aber natürliche Aromen. Das sind also zum Beispiel Schimmelpilze, die Erdbeeraroma vorgaukeln. Yummi.

REWE Bio und sein Partner Naturland tragen außerdem soziale Verantwortung in den Erzeugerländern. Verpflichtende Sozialstandards sind hingegen von der EU-Öko-Vereinbarung nicht vorgegeben. Und REWE Bio und Naturland halten strengere Tierwohl-Kriterien ein, als sie von der EU-Öko-Verordnung festgeschrieben werden. So sichert die Naturland Zertifizierung auch zusätzliche Tierwohl-Kontrollen, die Aufzucht männlicher Küken und dass die Futtermittel mindestens zur Hälfte vom eigenen Hof oder Kooperationspartnern kommen müssen. Laut EU-Öko-Verordnung beispielsweise nur 20 Prozent. Und Milchkühe sind im Sommer verpflichtend auf der Weide. Bewegung und frisches Gras. Das klingt gut. Und besser.

Die Naturland-Zertifizierung ist also irgendwie immer das Mehr an Bio. Und das Mehr an gutem Gewissen. Für Tiere, Menschen und Umwelt. Und das für jeden Geldbeutel.

REWE Bio: Da steht nicht nur Bio drauf.

REWE Bio und Naturland kooperieren seit über zehn Jahren und inzwischen bietet REWE Bio über 300 Naturland-zertifizierte Produkte an. Tendenz steigend. Bio-Kurkuma, Bio-Agavendicksaft, Bio-Kokosöl auch. Und besonders schön: Da ist auch wirklich Bio drin. Nicht nur draufgeschrieben. Auch inklusive sozialer Standards. Und ganzheitlichem Ansatz. Ohne Kompromisse. Das bessere Bio.

Quellen und vertiefende Informationen zur Thematik:

CareElite: 6 Vegane Vorurteile, Mythen und Klischees sinnvoll widerlegt, 08.10.2020

Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein: Sojaschnitzel oder Bio-Fleisch: Fleischersatz punktet beim Klimaschutz, 08.10.2020

WWF: Soja-Bohne: Wunderbohne mit riskanten Nebenwirkungen, 08.10.2020